Sonntag, 2. Mai 2010

Der Alltag hat uns wieder

Liebe Freunde,

Freitagmuttag gegen 12 Uhr sind wir pünktlich in Frankfurt gelandet. Die 9 Stunden Flug vergingen relativ schnell. Unsere Kinder haben sogar relativ viel geschlafen.

Das Wochenende hier war dafür da, den Jetlag irgendwie in den Griff zu bekommen, was auch relativ gut ging. Noch 1-2 Tage, dann sollte alles beim Alten sein.

Nachdem Petra wie eine Wilde unsere Wäscheberge versorgt hat, steht morgen für Tim ein weiterer großer Tag vor der Tür: Er geht ab nun in denselben Kindergarten wie Svenja. Immerhin wird er ja in 3 Wochen drei Jahre alt.

Uwe wird ab morgen wieder seine Brötchen verdienen gehen.

Wir melden uns, wenn wir wieder etwas Neues zu berichten haben, z.B. die Fertigstellung des endgültigen Reiseberichts.

Viele Grüße
Uwe

Donnerstag, 29. April 2010

Ein letztes Hallo aus Denver / Colorado

Liebe "Mitreisende",

es ist jetzt Mittwochabend 22 Uhr hier in Denver und morgen früh geht’s zu RoadBear, um das Wohnmobil abzugeben. Danach werden wir an den Flughafen gebracht, wo wir noch 6 Stunden bis zum Abflug zu überstehen haben, aber das ging 2008 schon sehr gut.

Die letzten Tage waren für uns erholsam. Die Kinder haben sich am großen Spielplatz hier in der Nähe ausgetobt. Wir Großen haben uns viel mit Shirley und Bob unterhalten und viel von den aktuellen Nöten in der USA mitbekommen. Derzeitiger Spitzenplatz bei den Problemen: „Identity Theft“, also Identitätsdiebstahl. Auch Bob ist davon betroffen und jemand anderes kauft unter seinem Namen Dinge ein oder geht arbeiten und bezahlt hierfür keine Steuern. Die Leute hier müssen ihre Sozialversicherungsnummer für alle möglichen Sachen offenbaren, ob das bei Bewerbungen für Jobs oder bei Kreditkartenanträgen der Fall ist. Und da passiert es eben leicht, dass diese eigentlich geheime Nummer offenkundig und missbraucht wird.

Zurück zu den letzten Tagen unseres Trips:
Letzten Sonntag sind wir dann von Grand Junction nach Denver gefahren. Beim Vail-Pass (3.250m) war uns dann schon ein wenig mulmig, da es leicht schneite und der Schnee über die Straße geweht wurde. Prinzipiell war es aber gut zu fahren. Die Sperrung bzw. Reglementation auf Schneeketten wurde am Samstag bereits aufgehoben. Auch die Einfahrt in den Eisenhower-Johnson-Memorial Tunnel (mit 3.400m Höhe lange Zeit der höchstgelegene befahrbare Tunnel der Welt, heute auf Platz 3) war etwas tricky, da die Straße vereist war. Aber mit langsamer Fahrweise ging es dann doch ganz gut.

Gegen 15 Uhr waren wir in Denver bei Shirley. Es gab ein großes Hallo und der Spielplatz wurde ein erstes Mal (zumindest seit 2008) von Svenja und Tim in Beschlag genommen. Abends gab es ein etwas zu scharfes Chili con Carne. Auf die Frage an Tim, ob das Chili zu scharf oder zu heiß sei (too hot or too hot), antwortete er: „Zu scheiß“ und musste selbst darüber herzlich lachen.

Montag war Ruhetag angesagt, Dienstag waren wir im bzw. auf dem Red Rocks Theatre. Eine Open-Air Bühne in den Bergen von Denver, auf der schon alle Größen gespielt haben (Beatles, Grateful Dead, Sting, Eric Clapton, The Band, Eurythmics, usw.). Man hat von hier einen gigantischen Blick auf Denver.

Heute haben wir gepackt. Es ist alles in den Koffern untergekommen, selbst unsere Campingstühle und unser Grill :-)) und heute abend gabs Pizza.

Leider geht unsere Reise morgen zu Ende und Freitagmittag gegen 12 Uhr werden wir in Frankfurt landen. Allerdings leiden Svenja und Tim nun endgültig an Heimweh und sind auf der einen Seite froh wieder nach Hause zu ihren Spielsachen und ihren Freunden zu können. Andererseits hat Svenja gesagt, dass sie gerne noch ein bisschen weitergereist wäre, weil das immer so spannend war.

Wir melden uns hier wieder, wenn wir zuhause angekommen sind.

Vielen Dank für Euer Dabeisein und Eure Mails.

Die Peters

Samstag, 24. April 2010

Hallo aus Grand Junction / Colorado

Schönes Wochenende zusammen,

heute melden wir uns aus Grand Junction/Colorado. Unsere Reise geht leider dem Ende entgegen. Heute in einer Woche sind wir wieder zuhause und kurieren unseren Jetlag aus.

Was ist in den letzten Tagen so los gewesen?

Nach dem Ruhetag bei 28 Grad und Abkühlung im Pool ging es am Dienstag nach Page/Arizona. Wir waren so zeitig dran, dass wir beschlossen nach der Wanderung im Antelope Canyon gleich weiter zu fahren bis zum Monument Valley. Die Wanderung im Antelope Canyon war leider sehr enttäuschend. Zum Einen war es stellenweise bewölkt, was die Farbintensität unten im Canyon sehr beeinträchtigte. Was jedoch schlimmer war, war die Tatsache, dass die Tour diesmal durch 2 Guides durchgeführt wurde. Einer vorneweg, der andere hinten bei uns. Wir wurden richtiggehend durchgeschleust und wenn wir mal etwas langsamer gingen, um das ein oder andere Foto zu machen oder weil eines unserer Kinder halt langsamer war, wurden wir „angepfiffen“ endlich aufzuschließen. Auch mussten wir diesmal am Ende des Canyons über die Leiter nach oben und konnten nicht wie 2008 im Canyon denselben Weg zurückgehen. Bedanken wollen wir uns noch beim zweiten Guide, der immer in unserer Nähe war …räumlich wie akustisch… Er spielte Gitarre in einer solch penetranten Lautstärke, dass wir eigentlich froh waren, als wir draußen waren. Okay, wir haben einige schöne Fotos gemacht, aber unsere Erinnerung geht nach 2008 zurück, wo Svenja da unten durchsauste und Verstecken spielte.

Wir waren dann gegen 17.45 Uhr am Monument Valley. Wir waren uns noch nicht schlüssig, ob wir auf dem RV Park in Gouldings mit allem Zubehör (Wasser, Strom, Internet) oder auf dem „primitive Campground“ direkt am Mitten View (den Mitten View Campground gibt es seit dem Hotelneubau nicht mehr) übernachten wollten. Irgendwie war es wohl Fügung, dass wir uns entschlossen doch hoch zum Mitten View zu fahren, mit der Option doch in Gouldings zu übernachten. Aber als wir da oben standen und die paar Wohnmobile auf dem primitive Campground sahen, wollten wir auch dorthin. Wir suchten uns also einen schicken Platz in der ersten Reihe und genossen abends ein nahezu perfektes Spektakel. Die Sonne kam raus und tauchte die Berge in einer nicht zu beschreibendes Abendrot. Ein Schauspiel der besonderen Sorte. Und dann setzte der Wind ein ... besser der Sturm. Petra hatte Angst, dass es uns das Wohnmobil nachts umwerfen würde. Uwe stellte sich den Wecker auf 6 Uhr und hatte ein ähnliches Schauspiel wie am Abend zuvor… ein Sonnenaufgang der Extraklasse,

Wir fuhren dann gegen 10 Uhr weiter nach Moab. Dort angekommen bezogen wir „unseren“ Campground von 2008, den Canyonlands RV Park. Die Wettervorhersage in St. George (unserem letzten „Internet-Kontaktpunkt“) für Moab verhieß nichts Gutes. Und es regnete an diesem Nachmittag tatsächlich ein wenig, und das zu dem Zeitpunkt, wo wir zu Fuß in der City waren. Allerdings wurden wir nur wenig nass und freuten uns umso mehr auf die heiße Pizza aus dem Ofen.

Am Donnerstag sollte es laut „weather.com“ fast ausschließlich regnen. Umso erstaunter waren wir dann, als wir morgens auf einen blauen Himmel schauten. Es war allerdings schon weit nach 8 Uhr. Wir haben alle so lange geschlafen, selbst unsere biologische Uhr Tim. Wir beeilten uns und konnten schon vor 10 Uhr den Campingplatz verlassen. Heute hatten wir eine Reservierung auf dem Devils Garden Campground. Wir fuhren also zunächst in den Arches Nationalpark hinein, ohne Gebühren entrichten zu müssen, da diese Woche „Nationalpark-Wochen“ waren. Im Arches NP selbst entschieden wir uns beim Anblick der verschneiten Berge im Hintergrund, dass wir nochmals die Delicate Arch Wanderung machen wollten.
Und so tigerten wir morgens gegen 11 Uhr los. Und schon nach einer Stunde waren wir oben. Svenja ist den gesamten Weg alleine hochgegangen!!!!!!!!!!!!!!!!! Und zurück ist sie nur 10 % des Weges getragen worden. Wir sind echt stolz auf sie!!!!!!!!!

Danach fuhren wir zum Campingplatz und unserer schönen Site 48. Nachdem dann auch Tim seinen Mittagsschlaf beendet hatte wanderten wir noch die kurze Strecke zum Tapestry Arch und zum Broken Arch (insgesamt ca. 2,5 km). Wahrlich eine tolle Wanderung, weil man im Hintergrund die angeschienenen schneeweißen Berge sah. Danach gab es Grillen und endlich unser erstes richtiges Lagerfeuer. Allerdings bei „etwas kühlen“ 6 Grad Celsius, weshalb wir dann doch bald ins Innere flüchteten.

Gestern dann war wieder blauer Himmel angesagt und wir fuhren gegen 9.15h zum 1000m entfernten Parkplatz des Landscape Arch Trailhead. Wir beschlossen, dass Tim auch mal wieder etwas laufen sollte. Dies erzeugte jedoch großen Protest, auch weil Uwe die Kiepe dabei hatte und er die immer vor sich sah. Es war windig und kühl, aber auch sonnig. Nach knapp einem Kilometer nahmen wir Tim dann doch in die Rückenkiepe. Wir waren relativ schnell am Landscape Arch. Wie immer ein beeindruckender Anblick. Beim Blick nach oben erkennen wir einen seltenen sogenannten 22° Halo rund um die Sonne (360° Regenbogen). Das Wetter scheint umzuschlagen, es zieht sich zu und wir verzichten auf die weitere Wanderung zum Double O Arch. Wir laufen der Korona entgegen in Richtung Parkplatz zurück und fahren mit kurzem Stopp beim Skyline und Sand Dune Arch zum Visitor Center am Eingang.

Beide Kinder schlafen sofort ein und werden erst wieder wach, als wir in Moab stehen und kein Campground mehr frei ist. Es ist Wochenende und irgendwie scheinen sich alle auf die Campingplätze in und um Moab zu stürzen. Nach kurzer Überlegung geben wir den Plan, morgen zum Corona Arch zu wandern, auf und fahren noch die 2 Stunden bis Grand Junction. Rings um uns herum ziehen dichte Wolken und auf einem Hinweisschild kurz vor Grand Junction erfahren wir, dass der Vail-Pass nur mit Schneeketten zu befahren ist. Es tobt gerade ein Schneesturm in den Rockies.

Wir richten uns hier auf dem Junction West RV Park ein und verfolgen über Internet die Straßensituation. Heute morgen haben wir dann beschlossen, den Tag hier zu bleiben, da unser Ausflugsziel (Rifle Falls State Park) unter einer dichten Schneedecke liegt. Dann lieber hier die 17 Grad und Sonne. Morgen soll die Situation auf den Straßen besser werden und wenn nicht, dann müssen wir einen kleinen Umweg (ca. 140 Meilen) über Gunnison machen. Die dortige US-50 ist zwar auch schneebedeckt, aber für den Verkehr ohne Einschränkungen frei gegeben.

Sonntag oder dann Montag werden wir in Denver sein und am Donnerstagabend von dort nach Frankfurt fliegen … wenn bis dahin nicht wieder etwas Asche aus Island im Weg steht … bzw. schwebt.

Viele Grüße von
Den Peters

P.S. Rechts oben gibt es aktuelle Fotos

Dienstag, 20. April 2010

Aktuelle Fotos sind online

Hello to Germany,

wir haben einige neue Fotos von unserer Tour online gestellt. Rechts oben seht Ihr eine Dia-Show. Beim Draufklicken geht ein neues Fenster auf.

Uns tat der heutige Tag bei knapp 30 Grad gut. Wir haben vorhin im Internet gesehen, dass seit heute der Flug ab Denver nach Frankfurt wieder stattfindet. Schaun wir mal, wie das in 10 Tagen der Fall sein wird.

Morgen gehts früh nach Page. Wir wollen mittags den Antelope Canyon nochmals begehen. Svenja freut sich schon mächtig drauf.

Bis dann
Die Peters

Montag, 19. April 2010

Lebenszeichen aus St. George/Utah

Liebe Freunde,

Nach über einer Woche wollen wir Euch mal wieder auf dem Laufenden halten.

Unter all die tollen und phantastischen Eindrücken der letzten Tage mischen sich täglich ein wenig mehr Befürchtungen hinsichtlich unseres Rückflugs. Anscheinend blüht uns nach der JumboJet-Räumung beim Start, dem Erdbeben in Yuma nun doch noch ein drittes „Highlight“ … Aber wir sind noch optimistisch, dass wir unseren USA-Urlaub nicht vulkanbedingt verlängern müssen. Dass Uwes Joke (6 Monate Alaska) unter Umständen bittere Realität werden könnte, war nicht beabsichtigt.

@ Shirley: Just in case: Do you have room for cast away people due to the spewing ash in Iceland? :-)

@ Klaus: Danke für den Tipp bzgl. Flug nach Japan, Fähre nach Wladiwostok und Bahn nach Ubstadt. :-)

Seit unserer letzten Nachricht aus Sedona haben wir einiges erlebt. Vorab: Uns geht’s superklasse. Die Kinder fragen zwar nach ihren Freunden zuhause und manchmal kommt dann insbesondere von Tim das „Ich möchte nach Hause“. Aber dann gibt es wieder Momente, wo die Kinder heulen, weil sie nicht von einem Campground wegfahren wollen.

Sedona – West Fork Trail
Auf dem Weg letzten Montag von Sedona nach Kingman erlebten wir wieder Dinge, die für einen ganzen Urlaub reichen. Auf den ersten Meilen durch das enge Oak Creek Tal nach Flagstaff (2.100m) machten wir Halt am West Fork Trail. Wir wussten, dass wir dabei ein Dutzend Mal einen kleinen Fluss überqueren mussten … auf Steinen und Baumstämmen. Dass es aber so schwierig werden sollte… Wir gingen los und beim ersten Crossing war es aufregend, aber machbar. Die Kinder hatten einen riesengroßen Respekt und auch Angst. Umso größer dann der Stolz, dass sie es mit unserer Hilfe geschafft haben. Beim zweiten Crossing dann das „Drama“. Gerade als Petra Tim an Uwe, der schon auf der Hälfte auf einem Baumstamm stand, reichen wollte, riss die Schlaufe von der Fernglas-Tasche ab und Tasche und Fernglas trieben davon. Petra versuchte noch, in dem flachen, aber schnellen Wasser danach zu greifen, aber ohne Erfolg. Svenja bekam einen hysterischen Anfall (hauptsächlich weil sie den Verlust des Fernglases betrauerte). Auch Tim stimmte ein und beide waren nicht mehr dazu zu bewegen, weiter zu gehen. Also gingen wir zum ersten Crossing zurück und hievten unsere Kinder auf die andere Seite. Svenja war die Wartezeit zu lang, bis sie an der Reihe war, stattdessen „hat sie sich einfach mutig gemacht“ (Zitat Svenja hinterher) und kletterte auf allen Vieren bis zur Mitte, ehe wir es bemerkten und Petra zur Hilfe eilte. Petra hatte mittlerweile das Fernglas an einer Stelle mitten im Fluss entdeckt, konnte aber nicht ohne nass zu werden rankommen. Während Petra mit den Kindern zum Wohnmobil zurück ging, zog Uwe nochmal alleine los. Schon beim dritten Crossing war ihm das Balancieren auf den dünnen Baumstämmen aber zu blöd und er marschierte einfach durchs Wasser auf die andere Seite. Danach waren die weiteren Crossings kein Problem, da er sowieso schon nasse Füße hatte. Allerdings ging er nur bis zum 6. Crossing, da er den Rest der Familie nicht so lange warten lassen wollte. Kurz vor dem Ende rettete Uwe dann noch das Fernglas aus dem Fluss und kehrte als Held zurück. Okay…. Mittlerweile war im Fernglas ein kleines Aquarium und Svenja meinte, sie hätte durch das Glas auch einen kleinen Fisch gesehen…. Bis heute ist es unbrauchbar, mal schauen, ob es jemals wieder zum Einsatz kommen wird!

Am Wohnmobil zurück fanden wir einen Zettel hinterm Scheibenwischer von zwei Damen aus Vermont, die wir am 1. Crossing getroffen hatten. Sie hatten unsere Überquerung fotografiert und wollten unsere E-Mail Adresse haben – heute haben wir die Fotos bekommen :-)

Orkanwinde
Auf der weiteren Strecke auf der I-40 nach Kingman pustete es uns fast davon. Es kam ein höllischer Wind auf, der Uwe beim Tanken fast davon wehte. Die Amerikanerin vor uns ließ ihren Chihuahua im Auto aus Furcht, dass er zum fliegenden Hund werden könnte. Außerdem wurde es schlagartig mächtig kalt. Kein Wunder … wir fuhren ja auf über 2.300 Metern Höhe! (Schneereste am Straßenrand)

Leider kam der Wind von vorne, sodass wir kaum voran kamen und das Lenken zur Schwerstarbeit wurde (Uwe hat seitdem ein paar Muckis mehr :-)). Zwischendurch fing es an zu regnen, dann mischten sich sogar Schneeflocken unter den Regen. In Kingman sah es dann jedoch wieder halbwegs gut aus. Wir steuerten den KOA Campground an und freuten uns, dass es am nächsten Morgen schon wieder schön war.

Hoover Dam
Von Kingman aus fuhren wir in Richtung Las Vegas über den Hoover Dam. Kurz vor dem Damm mussten wir einen SecurityCheck über uns ergehen lassen. Es kam sogar ein Polizist ins Wohnmobil herein. Seit 9-11 haben die Amerikaner extremst Angst, dass jemand mit einem Auto voller Dynamit über den Damm fährt. Deshalb errichten sie gerade eine große Brücke in Sichtweite des Dammes. Hier fehlt nur noch ein kleines Teil … und dann ist es vorbei mit über den Damm fahren.

Wir parkten unser Wohnmobil schon weit oberhalb, weil wir weiter unten – zu Recht – keinen entsprechend großen Parkplatz vermutet haben. Wir marschierten runter und blieben fast 4 Stunden rund ums Visitor Center und den Hoover Dam. Wehmutstropfen: Petras Minitaschenmesser kam nicht durch die Sicherheitskontrolle am Visitor Center durch, der Weg zum Womo zurück war zu lang, also versteckten wir es vorm Visitor Center, aber nach 2 Stunden war es nicht mehr da. Und die als Proviant mitgebrachten Äpfel und Mohrrüben haben wir weggeschmissen – die durften auch nicht mit rein! Immerhin bekamen unsere Kinder zum Abschluss noch jeder einen gelben Bauhelm (aus dünnem Plastik) geschenkt. Auf Uwes Frage, ob wir noch einen dritten haben könnten, falls einer kaputt geht, bekamen wir alle, die der Mann noch in der Hand hatte. Jetzt haben wir sechs Stück davon. :-)

Las Vegas
Trotz Rush-Hour und Fahrt mit dem 9,45m Wohnmobil über den Las Vegas Strip erreichten wir ohne weitere Probleme unser Motel in der Nähe des „MGM“. Nix besonderes, aber für 35 Dollar pro Nacht akzeptabel. Am ersten Abend gingen wir ins „Luxor“ zum All-you-can-eat essen. Svenja und Tim schlugen bei Nudeln und Pommes zu. Uwe bei Spare-Ribs und Dessert-Buffet.

Am nächsten Tag stand der Red Rock State Park 30 Meilen westlich von Las Vegas im Programm. Supertolle Landschaft und unglaublich viele Möglichkeiten zu klettern. Unsere Kinder fanden Spaß daran, obwohl sich Svenja im Visitor Center ihren Finger bei einem der ausgestellten Exponate einklemmte. Vor lauter Hektik ließen wir eine Tüte mit dem neuen T-Shirt von Tim liegen, was dieser wiederum nicht so lustig fand. Auf jeden Fall entwickelten beide ein geschicktes und mutiges Klettertalent. Die weitere Fahrt über den Loop war atemberaubend und jederzeit wieder eine Reise wert. Nach Ende des „One-Way-Loops“ kehrten wir ins Visitor Center zurück und siehe da, unsere Tüte wurde gefunden und abgegeben. Tim war überglücklich.

Frühabends zogen wir los, um die Wasserfontänen vor dem „Bellagio“ zu bestaunen. Nebenbei schauten wir noch ins „Paris“ hinein. Unglaublich, wie liebevoll und detailreich Pariser Gassen und Viertel nachgestellt wurden. Tim schlief irgendwann im Buggy ein, während Svenja fast bis nach Hause durchhielt.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus (dem DEUCE) ins Las Vegas Outlet Center im Süden, also gleich um die Ecke. Eigentlich wollten wir mit dem Wohnmobil fahren, aber Tim wollte unbedingt Bus fahren. Dummerweise gab es keine Möglichkeit, beim Fahrer eine Karte zu erwerben (ging 2008 noch). So fuhren wir schwarz und zum Glück ohne Kontrolle ins Shopping-Paradies. Nun ja, wir haben einiges für die Kinder gefunden und Petra hat Turnschuhe gekauft, aber vom Äußeren ist das Center ganz schön heruntergekommen. Überhaupt kein Vergleich zum ECE in Karlsruhe oder Centro in Oberhausen. Zurück kauften wir am Automat die Fahrkarten und wurden prompt kontrolliert. Glück gehabt! Danach gingen Uwe und die Kinder im kleinen Pool schwimmen und Petra machte Waschtag. Abends aßen wir im Wohnmobil Nudeln.

Schlechte Wetterprognosen
Die Wetterprognosen für die weiteren Orte (Page, Moab) sahen nicht so rosig aus, deshalb beschlossen wir, lieber noch einige Tage in der Sonne zu verbringen. Am Freitag fuhren wir nach einem ausgiebigen Shoppingtrip bei WalMart und Office Depot (externe Festplatte für die Fotos) und einem dringend notwendigen Boxenstopp bei Starbucks (3 Tage ohne vernünftigen Kaffee!!!) von Las Vegas entlang des Lake Mead bis zur Echo Bay in der Nähe des Eingangs zum Valley of Fire. In der Abendsonne war die Landschaft unglaublich schön.

Valley of Fire State Park

Am Samstag früh erfuhren wir im Visitor Center im Valley of Fire, dass nur noch 3 Plätze auf dem Campground frei sind. Wir fuhren schnell dorthin und reservierten uns eine wunderschöne Site. Dann ging es durch die uns von vor 2 Jahren bekannte Traumlandschaft zu den White Domes und wir machten den dortigen Trail. Es war wieder knapp 12 Uhr mittags (so wie 2008), allerdings „nur“ 30 Grad und keine 44 Grad wie damals, als wir die Wanderung nach wenigen Metern abbrechen mussten.

Abends gab es dann am Campground einen Vortrag eines Rangers und für die Kinder Marshmallow-Roasting über dem offenen Feuer.

Heute fuhren wir nach gemütlichem „outdoor“-Frühstück umgeben von roten Bergen und Svenjas und Tims ausgiebigem Klettern in ebendiesen ins Visitor Center und dann weiter zum Elephant Rock. Alles Sachen, die 2008 mehr oder weniger der Hitze zum Opfer fielen. Auf dem Highway gings dann heute Nachmittag nach St. George, dem „Tor nach Utah“. Wir kannten den Campingplatz ebenfalls von 2008 her. Uwe ging mit den Kindern im Pool plantschen, während Petra im Internet die News zu den Flugausfällen las. Abends gabs Pizza und nun haben wir beschlossen, endlich einen echten und längst fälligen Ruhetag hier zu verbringen. Die Wetteraussichten für Page werden besser, aber für Moab sind sie immer noch schlecht. 3 Tage Moab, 2 ½ Tage Regen. Mal schaun, was uns dazu einfällt….

Viele Grüße aus Übersee

Die Peters


Montag, 12. April 2010

Routenplan-Änderung

Liebe Freunde,

endlich mal wieder ein Lebenszeichen von uns. Eins vorneweg: Es gibt keine neuen Katastrophen zu berichten.

JEDOCH: Unsere ursprüngliche Routenplanung haben wir seit gestern über den Haufen geschmissen. Wir werden die nächsten 6 Monate mit dem Wohnmobil quer durch den mittleren Westen und durch Kanada nach Alaska fahren….
*Spaß beiseite - just a joke*

Wir wollten ja ursprünglich fast eine ganze Woche in New Mexico verbringen. Dann haben wir die Wettervorhersage für Santa Fe gesehen: Für die 3 Tage, an denen wir in und um Santa Fe sein wollten, sind 15°C und Regen vorhergesagt. Auch die weitere Route über Gallup nach Moab liegt am Rande eines Schlechtwettergebiets.

Wir haben uns also zwei Abende lang den Kopf zerbrochen, was wir tun sollen und haben beschlossen, dass wir mehr Lust auf 25°C und Sonne haben. Und da wir ja flexibel sind, nutzen wir die Vorteile des Wohn“mobil“s...

So fuhren wir ab Tucson statt nach Osten nach Norden über Phoenix bis nach Sedona, wo wir heute Mittag den Ort besichtigten (very busy) und heute Abend auf dem Rancho RV Park stehen.

Unsere weitere „wettersichere“ Route soll uns morgen nach Kingman führen (da waren wir schon vor 2 Jahren). Dann über oder an Las Vegas vorbei in den Valley of Fire State Park. Dort waren wir ebenfalls 2008, allerdings bei damals über 45 Grad. Nun sind 27 Grad vorhergesagt und wir wollen nun die Wanderung an den White Domes machen, die wir 2008 nach 300 Metern wegen der Hitze abbrechen mussten.

Von dort geht’s dann nach Page. Diesen Ort hätten wir auch bei unserer ursprünglichen Routenplanung durch New Mexico nochmals gemacht. Svenja spricht so oft von der Wanderung durch den Antelope Canyon, dass wir denken, dass Tim da auch seinen großen Spaß haben dürfte. Außerdem liegt Page in 2-Tages-Entfernung zu Moab bzw.dem Arches und dem Canyonlands Nationalpark. Dort treffen wir dann wieder auf unsere geplante Route.

Die vergangenen 3 Tage waren mit so viel Sehenswertem bestückt, dass wir hier nur in Stichworten davon erzählen wollen:

Mittwoch, 7.4.:
  • Fast einen ganzen Tag im Arizona-Sonora Desert Museum vor den Toren von Tucson. Beeindruckende Pflanzen und Tierwelt … und wirklich hervorragend aufgemacht mit vielen Erklärungen und Wissenswertem.
  • Abends auf dem Gilbert Ray Campground. Herrliche Ruhe und genialer Sternenhimmel.
Donnerstag, 8.4.:
  • Besuch im nebenan gelegenen Saguaro Nationalpark West. Schöner Loop und schön gemachtes Visitor Center.
  • Nach einer kurzen Wanderung erfüllen wir unser Versprechen gegenüber Svenja und Tim und besuchen einen McDonalds (war dann doch ein Burger King, da kein goldenes M zu finden war)
  • Übernachten nochmals auf dem Beaudry RV Resort, wo wir vorgestern schon standen. Uwe geht mit den Kindern im Pool planschen, Petra hat Waschnachmittag. Temperaturen heute über 30 Grad.
Freitag, 9.4.:
  • Fahrt zum Flugzeug-Friedhof mit fast 5000 abgestellten und abgewrackten Flugzeugen im Südosten von Tucson.
  • Weiter ins 60 Meilen entfernte Tombstone. Eine Westernstadt, in der Wyatt Earp und Doc Holliday lebten. Zufälligerweise ist an diesem Wochenende „Founder’s Day“, also Gründungstag. Etliche Gewerbe-Stände mit Kunst, aber auch Popcorn säumten die Seitenstraßen. In der Hautpstraße fanden halbstündig inszenierte Schießereien statt. Der ganze Ort wimmelte von Schauspielern und Laien-Darstellern in Western-Look.
  • Abends Fahrt zurück an die I-10 nach Benson auf den Cochise Terrace RV Park.
Samstag 10.4.:
  • Entscheidung gegen New Mexico. Obwohl es anfangs an den White Sands noch wettermäßig stabil sein soll. Aber nur wegen der White Sands 800 Meilen hin- und zurück zu fahren (da wir ja Santa Fe abgehakt hatten) wollten wir nicht.
  • Fahrt bis in den Picacho State Park zwischen Tucson und Phoenix.
  • DER PARK !!!! Inmitten von riesigen Saguaros, toller Campingplatz mit Blick auf Saguaros soweit das Auge reicht. Mit Blick auf die I-10, die in ca. 2km Entferung unten im Tal vorbezieht und trotzdem nur als leises Rauschen zu hören war.Wanderungen gemacht. Toller Sonnenuntergang. Seele baumeln lassen und Energie tanken. Das war URLAUB pur!
Sonntag 11.4.:
  • Wollten heute in die Richtung Lake Havasu und dann nach Norden (Kingman). Da wir aber zeitig dran waren und irgendwie Lake Havasu nochmals einige Meilen mehr in Richtung Westen waren, entschlossen wir uns eine halbe Meile vor der Ausfahrt der I-19 nach Kingman, unsere Route nochmals spontan zu ändern und doch unser Glück in Sedona zu suchen. 
  • Wir kannten den Ort beide nicht. Also sind wir heute Mittag um 14 Uhr hier angekommen und haben den Ort besichtigt. Sehr sehr touristisch und kommerziell (leider), Beeindruckende Landschaft mit roten zerklüfteten Bergen.Allerdings soll es morgen auch hier wettermäßig etwas unbeständig werden, so dass wir doch weiter nach Kingman (ca. 170 Meilen) fahren werden.

Sodele.
Schon wieder so viel geschrieben. Aber Petra plus Kids liegen schlafend hinter mir und ich hab meine kalte Dose Budweiser neben mir.

Bis demnächst (wahrscheinlich irgendwo um Las Vegas herum).

Die Peters

P.S. @Shirley: We hope our parcel has reached you and the chocolate isn’t melting. We changed our plans for the next 10 days and cancelled the visiting of New Mexico because of the weather forecast. We liked the region around Tucson (especially the big Saguaros and the Founders Day Celebrations in Tombstone). But now we will cross Arizona to the North. Today in Sedona (very busy) and tomorrow in Kingman (like in 2008). The next Stops will be Las Vegas and the Valley of Fire State Park in the North (2008 there were over 112 Fahrenheit!). After that perhaps we will make once again the Antelope Canyon in Page/Arizona before we will “meet” our original-planned route in Moab. Nothing changed for our plans to be with you in Denver on Sunday 25th!!!

Mittwoch, 7. April 2010

Erdbeben

Liebe Freunde,

vielen Dank für die Nachfrage von manchen unter Euch:

Ja, wir haben das Oster-Erdbeben im Norden von Mexiko gemerkt und auch unbeschadet überstanden! Aber dazu gleich chronologisch mehr.

Am Ostersonntag gab es morgens früh ein fröhliches Ostereiersuchen im Wohnmobil. Wir hatten heute Nacht Besuch vom Osterhasen.

Morgens war es bewölkt und kühl, weshalb wir den geplanten Abstecher zum Cabrilio National Monument und Point Loma nicht machten. Zunächst ging es einige Meilen auf der I-5 in Richtung Süden, ehe wir auf der I-8 in Richtung Osten fuhren. Es ging von nun an, mittlerweile in der Sonne, stetig bergauf… Wegweiser zeigten uns alle 1000 Feet (Höhe) die Markierung. Schlussendlich ging es bis über 4100 ft (ca. 1.400m) hoch. Noch steiler ging es danach bergab, irgendwann waren wir sogar kurzzeitig unter Meereshöhe! Und das alles auf einer Länge von ca. 50 Meilen. Zwischendurch wurde der Interstate auf eine Spur reduziert und mit einer Stopp-Stelle versehen. Daneben standen Beamte von der Border Patrol. Man merkt mehr als deutlich, dass man in Spuckweite zu Mexiko entlang fährt.

In Yuma tankten wir zunächst, ehe wir den WalMart fanden. Wir arbeiteten unseren Einkaufszettel ab. Nachdem wir dann gut eine Stunde drin waren und auch Kleider für die Kinder anprobierten, suchten wir in der Haushaltsabteilung noch nach einem Pürierstab. Zum Glück waren wir in diesem Moment auch alle 4 an nahezu derselben Stelle. Denn was nun kam, werden wir unser Leben lang nicht mehr vergessen.

Die Erde bebte. Im Internet konnten wir im Nachhinein lesen, dass das Epi-Zentrum dieses Erdbebens mit der Stärke 7,2 (!) lediglich 80km entfernt war. Im 60km entfernten Mexicali starben zwei Menschen.

Wir bemerkten es gleichzeitig. Der Boden schwankte und die Regale fingen an zu wackeln. Zunächst warf sich Petra schützend über Svenja und Tim. Dann schrie Uwe: „Raus hier!“. Wir ließen unsere Einkaufswägen stehen und rannten, jeder mit einem weinenden Kind auf dem Arm, den anderen hinterher nach draußen. Svenja konnte sich draußen kaum beruhigen.

Nach ca. 10 Minuten gingen die Menschen dann teilweise wieder hinein. Uwe ließ Petra und die Kinder auf dem Parkplatz zurück und wagte sich wieder hinein, um die beiden Einkaufswägen mit unseren Einkäufen zu holen. Überall lagen Waren, die aus den Regalen gefallen waren und WalMart-Angestellte fegten die Scherben weg. Wohl zumute war Uwe aber nicht, insbesondere als er sich dann an der Kasse 13 anstellte ....

Wir fuhren dann (begleitet von einem zweiten Nachbeben an einer roten Ampel .... das Wohnmobil wurde hin und her geschaukelt) zum KOA Campground an den Yuma Lakes. Dieser hatte leider kein WiFi (WLAN) weshalb wir nur über deutsche Nachbarn etwas mehr zum Erdbeben erfuhren. Die hatten das Beben am Campingplatz erlebt und via SMS von ihrem Sohn in D mehr Infos erhalten. Abends erholten wir uns bei unserem ersten Barbecue von dem heutigen Schreck.

Am Ostermontag fuhren wir nochmals zum „Earthquake-WalMart“, da wir ein Kleid von Svenja umtauschen wollten, das zu eng war. Kurz vor 12 Uhr fuhren wir dann auf der I-8 weiter in Richtung Gila Bend, wo es rechts ab ging in Richtung Ajo (hübsches spanisch-mexikanisch angehauchtes Städtchen) und Organ Pipe Cactus NM. Nach dem Platzfinden auf dem Twin Peaks Campground, direkt unter einem großen Saguaro-Kaktus, machten wir einen kleinen Spaziergang rund um den Campground. Abends saßen wir auf unseren Campingstühlen bei völliger Dunkelheit (es gibt keinen Strom in diesem Teil der Wüste) und betrachteten den sagenhaften Sternenhimmel.

Und heute fuhren wir, nach einer vormittäglichen kleineren Wanderung durch die Kakteenlandschaft, quer durch eine unwirkliche Wüstenlandschaft mit zigtausenden von Saguaros und blühenden Blumen am Straßenrand bis nach Tucson/Arizona. Hier haben wir einen ruhigen und gut ausgestatteten (Internet :-) ) Campingplatz, ehe es morgen abend wieder eher spartanisch wird.

Also zusammengefasst: Uns gehts gut. Wir gehen davon aus, dass alle weiteren Katastrophen an uns vorbei gehen werden.

Viele Grüße von den Weltenbummlern
Petra, Uwe, Svenja und Tim

Sonntag, 4. April 2010

Goodbye San Diego (... und Sandra Bullock)

Hallo zusammen,

Sandra Bullock hat uns eine SMS geschrieben, dass ihr Film "The April Fool´s Joke" nicht gedreht wird ... schade :-))))))

So und nun wieder zu unserer Reise:
Am 1. April (Donnerstag) waren wir in Sea World. Morgens hatte es wie angekündigt heftig geregnet, aber gegen 9 Uhr kam die Sonne raus. Gegen 11 Uhr liefen wir den Kilometer bis zur Bushaltestelle (Linie 8/9). Von dort waren es ca. 10 Minuten mit dem Bus (Tagespass: 5 Dollar pro Person). An der Sea World Kasse mussten wir nicht lange warten, auch die Taschenkontrolle ging schnell (Es dürfen außer Wasser keine Lebensmittel mitgebracht werden!). Svenja streikte allerdings lauthals beim Fingerscan für den Jahrespass (der genauso teuer ist wie die Tageskarte, und wir wussten ja nicht, ob wir nicht doch noch mal reingehen wollten). So waren wir letztendlich kurz vor 12 Uhr drin. Nachdem wir uns kurz einen Überblick verschafft hatten, marschierten wir als erstes zu den Delphinen, ehe wir zur großen Shamu (Orca)-Show gingen. Hier saßen wir zunächst im spritzwasser-geschützten Bereich auf halber Höhe, zogen dann aber doch noch in die letzte Reihe nach ganz oben um. Hier saß niemand vor uns, und wenn doch noch jemand gekommen wäre, hätten die Kinder auf den Sitz stehen können. Die Show war klasse, für uns etwas befremdlich mit viel Pathos (z.B. Beginn der Show mit Begrüßen und Beklatschen der (Ex-)Soldaten im Stadion, die nach entsprechender Aufforderung vorher aufgestanden waren –„you are heroes“ oder „Lebe deinen Traum! Wenn du etwas wirklich willst, schaffst du es auch“), aber trotzdem faszinierend was die Tiere und ihre Trainer angeht!

Unsere Kinder (und zugegeben wir „Große“ auch) waren weiters auch von einem kleinen Pool beeindruckt, in dem man Seesterne anfassen konnte. Die sind gar nicht glitschig, sondern rau wie Schmirgelpapier!

Die Skyride-Gondel-Fahrt war kurz und nichts Besonderes – weder Ausblick auf Sea World noch auf die Skyline von San Diego. Die Seelöwen- und Ottershow ließen wir aus – im Nachhinein sagen wir blöderweise, denn es schallte großes Gelächter aus dem „Theater“. Svenja war begeistert von den großen Aquarien, vor allem die Korallenrifffische und die Erdbeer-Anemonen hatten es ihr angetan – und natürlich die „Fahrt“ auf dem Laufband im Tunnel mitten durch das Haifischbecken!!! Tim hatte diesen Part verschlafen, kriegte dann aber im Pinguin-Haus strahlende Augen!

Den krönenden Abschluss bildete der Besuch des großen Abenteuer-Spielplatzes mitten auf dem Gelände - sehr zur Freude von Svenja, der das „Austoben“ doch sehr fehlt. Für die nächste halbe Stunde war die Maus unterwegs wie eine aufgezogene Feder… Tim war zu dem Zeitpunkt nach einem 30minütigen Nickerchen im Buggy zwar wieder halbwegs wach, konnte sich allerdings nicht zum Aufstehen durchringen. Er hatte aber seinen Spaß an verschiedenen witzigen Zerrspiegeln…..

Erst gegen 18.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zurück. Die Kinder waren fix und fertig und schliefen bald tief und fest.

Am folgenden Tag bewegten wir mal wieder unser Wohnmobil und fuhren in den Zoo – der der schönste der USA sein soll. Wir dachten, freitags wäre es dort bestimmt weniger voll als am Samstag – hatten die Rechnung allerdings ohne die Osterferien der Amerikaner gemacht und als wir gegen 11 Uhr zwar als erstes Wohnmobil, aber auf dem hintersten Platz des Additional Parkings standen, war uns klar, dass es seeeehr voll werden würde!

So war es dann auch. Auch wenn der Zoo riesengroß ist (der größte in den USA), hat sich die Menge nicht zerstreut. Man schwamm sozusagen in einer großen Menschenmasse an den Tieren vorbei. Auch im neuen Eisbärengehege war der Andrang enorm. Nichtsdestotrotz hat uns der Zoo sehr gefallen. Traumhaft schön angelegt, tolle (buggyfreundliche) Wege unter dichten Bäumen. Und die Erklärungen zu den Tieren bzw. z.B. zur Umweltzerstörung sind beeindruckend dargestellt. Einzig die Tiere haben nicht so ganz mitgespielt, die meisten lagen faul in der Gegend – und für uns damit fast unsichtbar - rum.

Den Kindern haben am meisten die Koalas gefallen – auch wenn die jeder auf seinem Baum geschlafen haben. Auch die Kondore, Elefanten und Zebras fanden ihre Gnade, ansonsten waren aber wieder die Spielplätze für Svenja und Tim „der Renner“! Was uns Große immer wieder überrascht, ist, dass die beiden für (Menschen-)Affen komischerweise überhaupt nichts übrig haben. Die Gorillas und Orang-Utans, die sich direkt vor unserer Nase an der Scheibe des Außengeheges aufhielten, waren viel uninteressanter als Krokodile und Nilpferde, die im Wasser kaum zu erkennen waren….

Gegen 18 Uhr waren wir zurück auf dem Campingplatz, Tim mittlerweile schlafend in seinem Kindersitz. Auf dem Campingplatz war zunächst ein großes „Hallo“, da ein anderes Wohnmobil auf unserem Platz stand. Petra stieg aus und fragte nach und die 3 Jungs erzählten, dass sie wohl die falsche Seite des Doppelplatzes genommen hätten. Wir vereinbarten, dass wir deren Site nehmen und damit wäre alles okay gewesen. Kaum hatten wir unser langes Schiff rückwärts eingeparkt, fuhren die mit ihrem Wohnmobil und allem, was vorher noch draußen gestanden hatte, weg und ließen uns reichlich ratlos zurück. Da wir aber befürchteten, dass spätabends oder gar nachts noch jemand kommen könnte, der seinen Platz beansprucht, parkten wir unsere 9,45 Meter halt nochmals um…. Eigentlich nicht weiter dramatisch, aber hier auf dem Platz sind unserem 12 Fuß hohen Gefährt dummerweise sehr niedrige Bäume im Weg, so dass man sich schon recht genau überlegen muss, wie man ohne Kratzer im Klimaanlagen-Aufbau auf dem Dach auf seinen Stellplatz kommt. Aber Uwe hat mit dem Rangieren und Petra mit dem Einweisen inzwischen prima den Bogen raus, so dass wir recht schnell wieder da standen, wo wir hingehörten….

Tim mussten wir dann „mit Gewalt“ noch mal wecken, damit er im Gegenzug nicht UNS nachts um 4 Uhr weckt, weil er ausgeschlafen hat. Nachdem wir noch Nudeln gegessen hatten, ging es dann aber doch bald ins Bett.

Und heute Morgen war zunächst großer Waschtag angesagt, zunächst wir und die Kinder in den Duschen, dann unsere Wäsche in der Waschmaschine. Demzufolge kamen wir auch erst gegen 12.30 Uhr los (Man kann halt im Gegensatz zu zuhause die Wäsche nicht einfach in den Trockner schmeißen und dann los ziehen, sondern muss warten, bis alles fertig ist und sie gleich ausräumen – sonst tut´s vielleicht jemand anders….. ). Wir liefen zur Buslinie 30 an der Olney Street. Oben angekommen stellte Petra fest, dass sie ihren Rucksack im WoMo vergessen hatte, in dem alle Fressalien drin waren (Sandwiches, Äpfel, Karotten, Gurken und vor allem Gummibärchen!). Da wir aber ohnehin schon spät dran waren, kam Zurücklaufen nicht in Frage. Egal – das Entscheidende (Wasser sowie Wickelzeug, Wechselklamotten und Sonnenbrillen für die Kinder) hatten wir dabei, alles andere konnte noch gekauft werden! Nach dem Umsteigen vom Bus in die Bahn an der Station „Old Town“ waren wir dann nach insgesamt ca 30 Minuten an der alten SantaFe-Station in Downtown San Diego. Von dort liefen wir zur Seafront und fuhren mit der Fähre vorbei an Luxus-Kreuzfahrtschiffen und dem Flugzeugträger US Midway nach Coronado Island. Hier fotografier-spazierten wir etwa eine Stunde und fuhren dann mit der Fähre zurück. Mittlerweile kam Wind auf und es wurde merklich kälter. Unsere Kinder froren und insbesondere Svenja hing etwas in den Seilen. Nach einem Zwischenstopp bei Starbucks ging es zurück mit der Bahn nach Old Town und dann mit dem 30er Bus zurück an den Campingplatz. Gegen 19 Uhr waren wir am Wohnmobil. Die Kinder wünschten sich Pommes und so machten wir diese im Backofen… waren allerdings nicht ganz so gut wie bei McD.  - diesen hatten wir den ganzen Nachmittag über vergeblich in Downtown gesucht!

Morgen (also Ostersonntag) wollen wir zunächst zu Point Loma fahren und dann geht’s in Richtung Yuma und damit Arizona.

Uns geht’s gut. Wir haben noch keinen Sonnenbrand, obwohl die Sonne fast ständig scheint. Die Kinder spielen viel miteinander und nur ab und zu fangen sie an zu streiten. Die nächsten Tage bis Tucson werden dann etwas ruhiger. Sowohl was das Programm angeht, aber auch die Campingplätze … Heute am Ostersamstag ist hier am Campland die Hölle los. Es riecht wie auf einem riesigen Grillplatz….

Internetmäßig werden wir die nächsten Tage wahrscheinlich nicht erreichbar sein. Wir freuen uns trotzdem auf Eure Mails .

Viele Grüße
Die Peters

Donnerstag, 1. April 2010

San Diego und Sandra Bullock

Hallole aus San Diego,

als wir gestern von RoadBear abgeholt wurden, und schon auf halbem Weg zur Station waren kam ein Anruf ... und wir kehrten nochmals um, um einen RV-Käufer im Mariott abzuholen, der gerade mit dem FLugzeug ankam. Durch diese Aktion verstrichen ca. 30 Minuten, die aber zu verschmerzen waren. Als wir dann unser RV (einen Winnebago) in Besitz nehmen, dauerte es noch einige Zeit bis wir unseren Hausstand untergebracht hatten; insbesondere die Sicherung der Kindersitze mit Kofferband auf dem seitlichen Sofa.

Kurz vor 16 Uhr ging es dann endlich los zu Vons einkaufen und Mitglied werden. Das RV fährt sich gut trotz seiner 31 ft. (=9,45m) Länge. Gegen 18 Uhr waren wir dann, wie schon 2008, am Malibu Beach RV Resort und checkten ein. Sagt doch die Dame im Office: "Sie waren doch schon mal hier...." Auf meinen erstaunten Blick sagte sie, dass sie sich an meinen Namen erinnern würde...

Wir bezogen unsere Site (übrigens V11) und fingen an auszupacken und einzuräumen. Unsere Kinder schliefen in den Kindersitzen und ließen sich nicht stören. Als es dunkel wurde ging ein sagenhafter Vollmond über Los Angeles und dem Wasser auf ... Uwe hat noch nie einen solch großen Vollmond aus dem Dunst der Großstadt aufgehen sehen. Leider werden die Bilder, selbst wenn sie etwas geworden sind, nicht das hergeben können .... unglaublich!!!

Unsere Kids schliefen ab der Ankunft auf dem Campingplatz und wir hofften, dass sie nicht allzu früh wach werden. Leider erfüllte sich der Wunsch nicht ... um 3.30 Uhr heute morgen war die Nacht zu Ende und zwei Kinder hellwach :-(

Gegen 4 quälte sich dann Uwe aus dem Bett und spielte mit den Kids bzw. räumte noch die letzten Dinge ein, die vom Abend zuvor noch übrig waren. Kurz nach 6 Uhr weckten wir Petra. Die Kinder wollten frühstücken, aber "nicht ohne Mama". Also waren wir heute halbwegs pünktlich unterwegs ohne dass wir hetzen mussten. Gegen 9 Uhr gings los in Richtung Süden. Zunächst auf der 405 dann auf der 1 fuhren wir in Richtung San Diego. Unterwegs gab es superschöne Strandabschnitte, allerdings um nur mal eben eine halbe Stunde anzuhalten sind 15 Dollar Parkgebühren doch zuviel. Kurz vor San Diego statteten wir WalMart unseren Antrittsbesuch ab. Nun sind Campingstühle, Grill und diverses andere in unserem Besitz. Gegen halb 5 waren wir in dichtem Verkehr zu unserem Campingplatz durchgedrungen. Das Wetter war übrigens entgegen der Forecast alles andere als regnerisch. Lediglich mehr oder wenige dichte Bewölkung begleitete uns, was aber in puncto Sonnenschutz hervorragend war.

Wir haben einen schönen Platz (A-05), dessen Bäume während unseres draußigen Abendessens von kreischenden grünen Papageien heimgesucht wurde. Ein unglaublicher Lärm! Unsere Kinder schliefen während der Fahrt ein wenig und waren heute abend bis kurz nach 20 Uhr wach. Nun (21 Uhr) schlafen sie mit Mama im Bett... und Papa hört draußen das tägliche Feuerwerk von Seaworld. Da es laut aktueller Forecast nur heute nacht bis morgen früh regnen soll, überlegen wir, ob wir nicht doch schon morgen zu Seaworld gehen sollten. Schaun mer mal ... keinen Stress! Wir sind ja in Urlaub.

Zum Abschluss ein Erlebnis der besonderen Art. Während wir im Anschluss an unseren WalMart-Einkauf unsere Shoppingsachen im Wohnmobil verstauten, hielt neben uns ein BMW-Cabrio und wir kamen mit der Fahrerin ins Gespräch. Wir staunten nicht schlecht, als wir Sandra Bullock erkannten. Sie war mit ihrem Sohn einkaufen und trägt sich mit dem Gedanken, so ein großes Wohnmobil in naher Zukunft zu kaufen. Deshalb zeigten wir ihr den Innenraum. Leider hatte sie nicht genügend Zeit, um auf einen Kaffee zu bleiben. Aber wir haben ihre Handynummer und sie ist in 10 Tagen in Tucson/Arizona zum Filmdreh. Wir sind ja dann auch dort und treffen uns dann eventuell nochmals mit ihr. Sachen gibts ... unglaublich.

See you soon.
Die Peters

Mittwoch, 31. März 2010

Hallo aus Amiland

Hallo Deutschland,

ja… wir habens geschafft und sind wieder „zuhause“ in den USA angekommen.
Der Weg hierher war allerdings etwas holprig…. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Losgegangen ist es Sonntagnachmittag. Wir fuhren nach Mörfelden, um dort imHoliday Inn Express einzuchecken. Im Anschluss waren wir in Frankfurt am Airport und trafen ehemalige Nachbarn. Gegen 20.30 Uhr checkten wir das Gepäck bereits ein. Unsere Kids waren allerdings schon etwas müde und knatschig, es hat aber trotzdem alles super geklappt. Gegen 21.30 Uhr waren wir im Hotel und Svenja bzw. Tim schliefen gegen 22 Uhr.

Morgens schon vor 6 Uhr läutete der Wecker. Wir frühstückten und gegen 7.30 Uhr fuhren wir mit dem Shuttle an den Airport. Die Sicherheitskontrolle war für Svenja wieder mal ein Horror. Schreiend bewegte sie sich durch die Scannertür. Aber dann war alles okay. Kurz vor 10 Uhr konnten wir ins Flugzeug rein. Wir hatten zwar schon angesagte 30 Minuten Verspätung, aber das wäre ja okay gewesen…. Wenn nicht folgende Durchsage kam:
„Meine Damen und Herren, hier spricht Ihr Kapitän. Hören Sie mir jetzt bitte genau zu. Es hat sich ein schweres Sicherheitsproblem ergeben. In dem Treppenhaus, in dem Sie zum Flugzeug gingen, waren aufgrund einer nicht abgeschlossenen Tür Passagiere von einem ankommenden Flugzeug. Der Busfahrer hatte eine falsche Tür geöffnet. Die Bundespolizei schätzt diese Situation als äußerst sicherheitsrelevant ein und hat befohlen, dass dieses Flugzeug nochmals vollständig geräumt werden muss. Also nehmen Sie bitte Ihr Handgepäck und begeben sich nochmals ins Abflugsterminal.“

Okay… wir hatten uns zwar gerade häuslich niedergelassen und alles Spielzeug und sonstiges Zeugs aus den Taschen herausgeholt…. Na dann.

Draußen im Terminal war alles abgesperrt und dutzende,wenn nicht sogar hunderte von Polizisten waren tätig. Wir waren mit Absperrbändern sozusagen eingepfercht. In Windeseile wurden aus anderen Abflugsgates Angestellte herangekarrt, damit die unser Gepäck nochmals durchleuchten konnten. Und es betraf ja nicht nur unseren Flug … irgendwann wurden wir aufgerufen und durften nochmals rein. Svenja ging jetzt übrigens lautlos und voller stolz durch die Scannertür.

Im Flieger waren wir dann gegen 11.20 Uhr. Dann tat sich erstmal eine Stunde gar nichts. Dann die Durchsage, dass wir auf 30 Passgieren warten, die im Chaos verloren gingen…. Schlussendlich kamen diese dann gegen 13.00 Uhr an. Es war ein Zubringerflug aus Barcelona. Sie mussten fast 2 Stunden nach der Landung im Flugzeug verbringen…. Was für ein Chaos!!!

Gegen 13.33 Uhr setzte sich unser Jumbo in Bewegung und kurz vor 14 Uhr hoben wir ab. Der Flug war an sich äußerst ruhig. Die Kinder haben die Verzögerung und auch den Flug super durchgehalten. Tim verschlief wieder mal den Start. Über Grönland hatte man einen fantastischen Blick auf die Eislandschaft. Über der Hudson Bay brach das Eis auf und überall waren Risse zu sehen…. Gigantisch.

Über Montana (2 Stunden vor Landung, unsere Kinder schliefen) wurde es dann zu einer holprigen Angelegenheit. Wir wurden von links nach rechts geschmissen, es hüpfte und rumpelte…. Aber die Kids haben wohl von einer Achterbahn geträumt und sind nicht aufgewacht. Nach einer halben Stunde war es dann wieder ruhig. Las Vegas hat man super gesehen… sogar die einzelnen Hotels.

Mit 4 Stunden Verspätung landeten wir in LA. Die Immigration dauerte ungewöhnlich lange … okay wir waren ja auch die Letzten der Maschine. Nach der Immigration und der Gepäckentgegennahme ging es durch den Zoll. Draußen fanden wir dann mit Hilfe von „Einweisern“ unsere Shuttle-Haltestelle. Und da standen ca. 40 Personen eines Harley-Clubs aus Deutschland. In ein Shuttle passen ca. 20 Leute …. Das heißt wir warteten nochmals ca. eine halbe Stunde. Im Hotel war es dann 18 Uhr und wir, besser: unsere Kinder, waren hellwach. Also gingen wir gegenüber zu Sizzler essen. Allerdings ging es dann schlagartig und die Kinder wurden müde. Insbesondere Svenja hatte zu kämpfen, da sie krank wurde und hustete und schnupfte. Außerdem hatte sie ein wenig Fieber. Okay… dann hastig aufgegessen und zurück ins Zimmer. Gegen halb neun waren wir mehr oder weniger im Bett.

Die Nacht war halbwegs okay. Wir waren zwar öfters wach, aber schlussendlich ging erst kurz vor 5 nichts mehr und wir standen auf. Svenja war ziemlich angeschlagen. Uwe rief gegen 8 Uhr bei RoadBear an und erfuhr, dass unser Shuttle zum Wohnmobil-Vermieter erst gegen 12.30 Uhr kommen sollte. Was auch ganz gut war, da Svenja ihre Krankheit ausschlief…. Uwe ging im Supermarkt Croissants und Brötchen holen und bei Starbucks Kaffee. Dann frühstückten wir im Zimmer. Svenja war mittlerweile wieder wach und auch halbwegs gesund…. Sie macht sowas immer innerhalb 24 Stunden durch… klasse.

Und jetzt sitzen wir hier draußen bei leicht bewölktem Himmel mit unserem Gepäck und wir warten auf den Shuttle von RoadBear.

Morgen und übermorgen solls schauern… danach aber solls sonnig werden mit Temperaturen im hohen 20 Grad-Bereich.

Zum Abschluss noch zwei Zitate von unseren Kleinen gestern auf dem Flug:
Svenja: „Sind wir jetzt beim Lieben Gott?“
Tim (mit Blick auf die Wolken unter uns): „Mami schau mal, die Wolken sind runtergefallen ….“

Bis demnächst (wahrscheinlich aus San Diego)
Die Peters