Mittwoch, 31. März 2010

Hallo aus Amiland

Hallo Deutschland,

ja… wir habens geschafft und sind wieder „zuhause“ in den USA angekommen.
Der Weg hierher war allerdings etwas holprig…. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Losgegangen ist es Sonntagnachmittag. Wir fuhren nach Mörfelden, um dort imHoliday Inn Express einzuchecken. Im Anschluss waren wir in Frankfurt am Airport und trafen ehemalige Nachbarn. Gegen 20.30 Uhr checkten wir das Gepäck bereits ein. Unsere Kids waren allerdings schon etwas müde und knatschig, es hat aber trotzdem alles super geklappt. Gegen 21.30 Uhr waren wir im Hotel und Svenja bzw. Tim schliefen gegen 22 Uhr.

Morgens schon vor 6 Uhr läutete der Wecker. Wir frühstückten und gegen 7.30 Uhr fuhren wir mit dem Shuttle an den Airport. Die Sicherheitskontrolle war für Svenja wieder mal ein Horror. Schreiend bewegte sie sich durch die Scannertür. Aber dann war alles okay. Kurz vor 10 Uhr konnten wir ins Flugzeug rein. Wir hatten zwar schon angesagte 30 Minuten Verspätung, aber das wäre ja okay gewesen…. Wenn nicht folgende Durchsage kam:
„Meine Damen und Herren, hier spricht Ihr Kapitän. Hören Sie mir jetzt bitte genau zu. Es hat sich ein schweres Sicherheitsproblem ergeben. In dem Treppenhaus, in dem Sie zum Flugzeug gingen, waren aufgrund einer nicht abgeschlossenen Tür Passagiere von einem ankommenden Flugzeug. Der Busfahrer hatte eine falsche Tür geöffnet. Die Bundespolizei schätzt diese Situation als äußerst sicherheitsrelevant ein und hat befohlen, dass dieses Flugzeug nochmals vollständig geräumt werden muss. Also nehmen Sie bitte Ihr Handgepäck und begeben sich nochmals ins Abflugsterminal.“

Okay… wir hatten uns zwar gerade häuslich niedergelassen und alles Spielzeug und sonstiges Zeugs aus den Taschen herausgeholt…. Na dann.

Draußen im Terminal war alles abgesperrt und dutzende,wenn nicht sogar hunderte von Polizisten waren tätig. Wir waren mit Absperrbändern sozusagen eingepfercht. In Windeseile wurden aus anderen Abflugsgates Angestellte herangekarrt, damit die unser Gepäck nochmals durchleuchten konnten. Und es betraf ja nicht nur unseren Flug … irgendwann wurden wir aufgerufen und durften nochmals rein. Svenja ging jetzt übrigens lautlos und voller stolz durch die Scannertür.

Im Flieger waren wir dann gegen 11.20 Uhr. Dann tat sich erstmal eine Stunde gar nichts. Dann die Durchsage, dass wir auf 30 Passgieren warten, die im Chaos verloren gingen…. Schlussendlich kamen diese dann gegen 13.00 Uhr an. Es war ein Zubringerflug aus Barcelona. Sie mussten fast 2 Stunden nach der Landung im Flugzeug verbringen…. Was für ein Chaos!!!

Gegen 13.33 Uhr setzte sich unser Jumbo in Bewegung und kurz vor 14 Uhr hoben wir ab. Der Flug war an sich äußerst ruhig. Die Kinder haben die Verzögerung und auch den Flug super durchgehalten. Tim verschlief wieder mal den Start. Über Grönland hatte man einen fantastischen Blick auf die Eislandschaft. Über der Hudson Bay brach das Eis auf und überall waren Risse zu sehen…. Gigantisch.

Über Montana (2 Stunden vor Landung, unsere Kinder schliefen) wurde es dann zu einer holprigen Angelegenheit. Wir wurden von links nach rechts geschmissen, es hüpfte und rumpelte…. Aber die Kids haben wohl von einer Achterbahn geträumt und sind nicht aufgewacht. Nach einer halben Stunde war es dann wieder ruhig. Las Vegas hat man super gesehen… sogar die einzelnen Hotels.

Mit 4 Stunden Verspätung landeten wir in LA. Die Immigration dauerte ungewöhnlich lange … okay wir waren ja auch die Letzten der Maschine. Nach der Immigration und der Gepäckentgegennahme ging es durch den Zoll. Draußen fanden wir dann mit Hilfe von „Einweisern“ unsere Shuttle-Haltestelle. Und da standen ca. 40 Personen eines Harley-Clubs aus Deutschland. In ein Shuttle passen ca. 20 Leute …. Das heißt wir warteten nochmals ca. eine halbe Stunde. Im Hotel war es dann 18 Uhr und wir, besser: unsere Kinder, waren hellwach. Also gingen wir gegenüber zu Sizzler essen. Allerdings ging es dann schlagartig und die Kinder wurden müde. Insbesondere Svenja hatte zu kämpfen, da sie krank wurde und hustete und schnupfte. Außerdem hatte sie ein wenig Fieber. Okay… dann hastig aufgegessen und zurück ins Zimmer. Gegen halb neun waren wir mehr oder weniger im Bett.

Die Nacht war halbwegs okay. Wir waren zwar öfters wach, aber schlussendlich ging erst kurz vor 5 nichts mehr und wir standen auf. Svenja war ziemlich angeschlagen. Uwe rief gegen 8 Uhr bei RoadBear an und erfuhr, dass unser Shuttle zum Wohnmobil-Vermieter erst gegen 12.30 Uhr kommen sollte. Was auch ganz gut war, da Svenja ihre Krankheit ausschlief…. Uwe ging im Supermarkt Croissants und Brötchen holen und bei Starbucks Kaffee. Dann frühstückten wir im Zimmer. Svenja war mittlerweile wieder wach und auch halbwegs gesund…. Sie macht sowas immer innerhalb 24 Stunden durch… klasse.

Und jetzt sitzen wir hier draußen bei leicht bewölktem Himmel mit unserem Gepäck und wir warten auf den Shuttle von RoadBear.

Morgen und übermorgen solls schauern… danach aber solls sonnig werden mit Temperaturen im hohen 20 Grad-Bereich.

Zum Abschluss noch zwei Zitate von unseren Kleinen gestern auf dem Flug:
Svenja: „Sind wir jetzt beim Lieben Gott?“
Tim (mit Blick auf die Wolken unter uns): „Mami schau mal, die Wolken sind runtergefallen ….“

Bis demnächst (wahrscheinlich aus San Diego)
Die Peters